IMPULSTAG – DIENSTAG 21.11.2023

Ankommen und Netzwerken in lockerer Atmosphäre.

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Ab 08:00

Ausgabe der Unterlagen

09:00

09:05

Begrüßung der Teilnehmer und Eröffnung der Betriebsratstage

Henriette Ruhland, Produkt- und Konferenzmanagerin FFB Forum für Betriebsräte

09:05

10:30

Beschäftigtendatenschutz aus BR-Sicht – Was gibt es Neues?

Dr. jur. Robert Selk, Rechtsanwalt , Fachanwalt für IT-Recht

Der Datenschutz gehört zu den Schutzgesetzen nach § 80 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG, sodass dem BR die Pflicht zukommt, beim Arbeitgeber nach dem Rechten zu sehen und diesen kontrollieren zu müssen. Dazu ist es nötig zu wissen, wo man hinsehen muss und was es im Beschäftigtendatenschutz Neues gibt.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Neuerung mit speziellem Blick auf die BR-Prüftätigkeit und nimmt dabei auch die Besonderheiten von amerikanischen bzw. Non-EU-Konzernstrukturen in den Blick.

  • Kurzer Überblick über den Beschäftigtendatenschutz
  • Worauf sollten Betriebsräte bei Ihrer Kontrolltätigkeit nach § 80 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG besonders achten?
  • Was gibt es Neues an Rechtsprechung und Entscheidungen der Datenschutzbehörden?
  • Stand zu den Besonderheiten bei Non-EU-Konzernstrukturen
10:30

11:00

Kaffepause

11:00

12:30

Internationale Fachkräfte gewinnen: Das müssen Betriebsräte wissen!

Klaus Speckner, Leiter des Sachgebiets Ein­wanderung von Fach­kräften, Berufs­anerkennung
und Martin Walter, Projektleitung, Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH

Finden und Binden von Fachkräften aus dem Ausland: Chancen gezielt nutzen

Haben sich Unternehmen für die Rekrutierung einer qualifizierten ausländischen Fachkraft aus Ländern außerhalb der EU entschieden, eröffnet das Gesetz den Arbeitgebern mit dem beschleunigten Fachkräfteverfahren, Fachkräfte aus dem Ausland schneller zu gewinnen Einreiseverfahren zu verkürzen. Somit kann das dringend benötigte Personal die Belegschaft frühzeitig unterstützen.

Der Vortrag gibt Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das beschleunigte Fachkräfteverfahren.

Wie gelingt der Schritt vom Finden zum nachhaltigen Binden: Sind neue Mitarbeitende aus dem Ausland erst einmal eingereist, beginnt die Phase des beruflichen und sozialen Ankommens beim neuen Arbeitgeber und am neuen Wohnort. Ein Prozess, der innerhalb und außerhalb des Unternehmens strategisch gedacht und durch praktische Angebote gestaltet und unterstützt werden muss. Der Vortrag gibt einen systematischen Überblick über die Chancen und Herausforderungen auf diesem Weg. Und gibt praktische Lösungsansätze an die Hand.

  • Arbeitskräfte und Auszubildende aus dem Ausland: Muss das sein?
  • Wer darf bei mir arbeiten oder eine Ausbildung machen?
  • Was muss ich beachten und wie gehe ich vor?
  • An wen wende ich mich, wenn ich ausländische Fachkräfte oder Azubis rekrutieren möchte?
  • Wie geht es dann weiter? Wie kommen meine ausländischen Fachkräfte oder Azubis möglichst schnell nach Deutschland?

Betriebliches Integrationsmanagement:

  • Prebording, Onbording, Long-/Upboarding
  • Einarbeitungskonzepte, Deutschlernen am Arbeitsplatz, Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung
  • Rolle des Betriebsrats
  • Schnittstelle zum kommunalen Integrationsmanagement

Kommunales Integrationsmanagement:

  • Was macht einen attraktiven Standort für Fachkräfte aus dem Ausland aus?
  • Information, Beratung, Unterstützung in den Bereichen Wohnungssuche, Behördengänge, Kita und Schule, Freizeit
  • Angebote und Anlaufstellen

Betriebsräte und Betriebsrätinnen erhalten einen systematischen Überblick über

  • die Bedeutung der Rekrutierung von ausländischen Fachkräften
  • aufenthaltsrechtliche Fragen
  • die Einschätzung von im Ausland erworbener Qualifikationen
  • die jeweiligen Akteure und Portale
12:30

13:30

Mittagessen

13:30

15:00

Büroarbeit der Zukunft: Neue Normalität, neue Bürowelten, selbstorganisiertes Arbeiten & Co. „Hybride Büroarbeit“

Walter Mugler, Forscher & Berater, IMU Institut GmbH

Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung der Büroarbeit einen kräftigen Schub erteilt. Vielfach geschah dies ungeplant und ungeregelt aus der aktuellen Situation heraus. Inzwischen hat sich oft “hybride Büroarbeit” etabliert, d.h. zum Teil wird die Arbeit im Homeoffice und in Präsenz im Büro erledigt.

Das hat Auswirkungen auf Bürokonzepte. Arbeitgeber wollen demnach Büroflächen sparen und Desk-Sharing-Konzepte verwirklichen. Arbeitgeber experimentieren mit agilen Arbeitsorganisationen.

  • Auf was sollten Betriebsräte achten?
  • Welche Möglichkeiten der Regulierung haben Betriebsräte?
  • Wie können Beschäftigte dabei beteiligt werden?
  • Welche “good practise”-Beispiele gibt es dazu? Betriebsräte lernen die Möglichkeiten der Regulierung neuer Bürokonzepte kennen. Sie erhalten Gestaltungshinweise für den Themenbereich „New Work“ und erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, dabei Beschäftigte zu beteiligen.
15:00

15:30

Kaffepause

15:30

16:30

Gibt es Grenzen beim Umgang betrieblicher Mitbestimmung beim Whistleblowing?

Bernd Spengler, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Rechtsanwälte Spengler und Kollegen

Nach einigen Verzögerungen ist das Hinweisgeberschutzgesetz im Frühsommer 2023 nun endlich in Kraft getreten, im öffentlichen Dienst galt die europäische Whistleblower-Richtlinie bereits zuvor. Hinweisgeber sollen durch dieses Gesetz geschützt werden, in der Regel wird mit Software ein System für Hinweisgeber aufgebaut.

Darin können aber dann personenbezogene Daten von Mitarbeitern verarbeitet werden. Aber wer bearbeitet diese Hinweise und Ermittlungen eigentlich im Betrieb? Das Thema wirft also Mitbestimmungsfragen auf.

Wir stellen Ihnen die gesetzlichen Rahmenbedingungen vor und zeigen Ihnen, wo und wie Betriebsräte sich einbringen können und sollten.

  • Überblick über die gesetzlichen Regelungen
  • Meldestellen (intern und extern)
  • Datenverarbeitung von Mitarbeitern
  • Schutz der Hinweisgeber
  • Ausschluss von Repressalien
  • Bestellung von Mitarbeitern als Meldestelle
  • Mitbestimmung nach § 87 und § 99 BetrVG
  • Taktische Hinweise
16:30

17:15

Sattelfest im Dienstrad-Leasing und beim Mobilitätsbudget

Carsten Reetz, Mitglied der Geschäftsführung, DD Deutsche Dienstrad GmbH

Nachhaltigkeit- und Gesundheitsaspekte in Einklang bringen, trotz betrieblicher und tariflicher Herausforderungen

Dienstradleasing ist in aller Munde. Bereits über 30% aller Unternehmen in Deutschland fahren mit, in 2026 werden es über 80% sein und die Nachfrage ist ungebrochen. Das Mobilitätsbudget steht auch bereits auf den Zetteln vieler Betriebsräte.

Jedoch gibt es insbesondere auf BR-Seite viele Details zu beachten, von der Auswahl des richtigen Anbieters bis zu Zuschussverhandlungen mit der Geschäftsführung und Ausarbeitung einer Betriebsvereinbarung. Welche Rechte und Pflichten kommen auf die Mitarbeitenden zu, ist es wirklich so lukrativ wie die Anbieter versprechen?

Wie sehen dies die IG Metall, Verdi und die weiteren Gewerkschaften? Auch für Firmen, die bereits einen Anbieter haben stellt sich immer wieder die Frage, ob Sie denn weiterhin das beste Angebot für Ihre Mitarbeitenden ausgewählt haben, denn im Laufe der Zeit kommt es dann doch zu vielen Herausforderungen. Sei es die Elternzeit, Langzeitkranke, Befristungsthemen oder auch die Frage, ob und wie ich Azubis und Studierende auch partizipieren lasse.

Der Vortrag richtet sich gleichermaßen an Betriebsräte die bereits Diensträder im Unternehmen eingeführt haben als auch solche, die dieses Angebot für Ihre Mitarbeitenden noch nicht umgesetzt haben. Wir geben Ihnen einen Überblick über den aktuellen Markt und die vielfältigen Herausforderungen und aktuellen Fragestellungen. Welche Gewerkschaften beziehen welche Position, welche Rollen spielen die Arbeitgeberverbände. Was ist die Kernaufgabe des Betriebsrats, welche juristischen Fallstricke sind zu beachten, was sind Themen, die die vielen Anbieter am Markt vielleicht nicht so laut sagen im Vertriebsgespräch.

Es gibt keinen Betriebsrat in Deutschland, bei dem das Thema Dienstradleasing nicht schon einmal auf der Tagesordnung war – heute bietet sich die Chance viele Details des Angebots zu verstehen und auch kritisch zu hinterfragen. Alle aktuellen rechtlichen Entwicklungen und Gewerkschaftspositionen werden adressiert und somit das Tiefenverständnis für das Dienstradleasings erhöht. Nach dem Vortrag werden Sie absolut sattelfest sein, was Ihnen sowohl bei Verhandlungen mit der Geschäftsführung als auch beim Ausarbeiten der Betriebsvereinbarung hilft, und am Ende zu einer höchstzufriedenen Belegschaft führen wird.

Ab 19:00

Abendveranstaltung mit Sven Bach - Mundartkabarettist

Sven Bach, Mundart-Kabarettist

Servus Mit´nander! Iich bin der Sven Bach. Suu stäihd´s in mei´m Ausweis drinna. Die Leit´ soong aa "fränkischer Mundart-Kabarettist" zu mir. Vielleicht schaut der aane oder andere vo´ Eich in "Fränkisch´n Fasching" im Fernsehng o´, nou hod er mich vielleicht scho´ ammol g´sehng! Ich frei´ mich, dass ich Eich am 21.11. a weng unterhalt´n därf! Euer Sven Bach

Hallo Zusammen! Mein Name ist Sven Bach. So steht es in meinem Ausweis. Die Leute sagen auch "fränkischer Mundart-Kabarettist" zu mir. Vielleicht schaut der eine oder andere von euch den "Fränkischen Fasching" im Fernsehen an und hat mich dort vielleicht schon gesehen. Ich freue mich, dass ich euch am 21.11. ein wenig unterhalten darf! Euer Sven Bach